Outdoor Tipps gegen Kälte

und wie Du draußen warm bleibst

Feuchte Kälte, ein grauer Himmel und Temperaturen unterhalb des Gefrierpunktes können ziemlich nervig und unmotivierend sein. Die Hände und Füße sind kalt, die Luft brennt eisig in der Lunge und der Körper zittert überall. Aber muss man deshalb auf das Draußensein verzichten? Nein! Denn es gibt einige Tipps und Tricks um der Kälte zu trotzen.
Damit Du aber trotz eines Wintereinbruchs und den frostigen Temperaturen noch viel Spaß bei Deinen Outdoor und Wildnis Aktivitäten hast, haben wir nachfolgend einige Tipps für Dich zusammengefasst.

Zwiebelprinzip
Das Zwiebelprinzip dürften den meisten wohl bekannt sein und stellt sich besonders in der kalten Jahreszeit als besonders nützlich und vor allem effektiv heraus. Anstatt eine einzige dicke Schicht, trägt man hier viele dünne Lagen übereinander. Zwischen jeder Kleidungsschickt befindet sich ein kleines Luftpolster, was als Isolierung gegen die Kälte dienst. Je mehr Lagen Kleidung man also trägt, desto mehr Luftpolster entstehen und isolieren uns. Eine sinnvolle Aufteilung von Kleidung im Winter könnte folgendermaßen aussehen:

  • Unterhemd
  • kurzärmliges Baselayer
  • langärmliges Funktionsshirt
  • Fleecejacke
  • Isolationsjacke z.B. eine ultraleichte Daunenjacke
  • Hardshelljacke die als Windbreaker und zum Wetterschutz dient
Kleidung Zwiebelprinzip

Mit einer solchen Kombination dürfte Dir selbst bei “eisigen” Temperaturen nicht kalt werden. Bei aktiver Bewegung könnte dies aber auch schon zu viel sein, da man dann selber sehr viel Wärme produziert. Wir raten bei vermehrte Aktivität, die Daunenjacke dann in einem Rucksack zu verstauen und lediglich in den Pausen bzw. Ruhephasen überzuziehen.

Ein weiterer Vorteil des Zwiebelprinzips ist, dass man sich jederzeit ideal auf die klimatischen und vorherrschenden Bedingungen einstellen können. Bei lediglich ein bis zwei dicken Lagen wäre es uns im Worst Case immer zu kalt oder zu warm.

schnell trocknende Kleidung

Schnell trocknende Kleidung
Damit unser Zwiebelprinzip auch effektiv funktioniert, solltet Ihr am besten nur Kleidung aus schnell trocknenden Materialien tragen. Denn man kommt doch recht schnell bei Bewegung wie Trekking oder anderen Wildnis- und Outdooraktivitäten ins Schwitzen. In solchen Momenten ist es besonders wichtig, dass die Kleidung sich nicht mit Feuchtigkeit vollsaugt, sondern sehr effektiv nach außen transportiert. Ist dies nicht der Fall, entzieht die Nässe dem Körper die Wärme und man kühlt sehr viel schneller aus. Aus diesem Grund sollte man Baumwollkleidung bei aktiver Bewegung vermeiden, denn diese saugt extrem viel Feuchtigkeit und trocknet zusätzlich noch sehr langsam. herkömmliche Funktionsshirts aus z. B. Merinowolle oder Polyester sind hier deutlich wirkungsvoller. Um bei windigem Wetter nicht auszukühlen wenn man nassgeschwitzt ist, ist es sinnvoll zusätzlich winddichte Kleidung zu tragen.

Abhärten
Eine sehr große Rolle bei unserem Kälteempfinden spielten ehrlich gesagt unsere Gewohnheiten. Sitzt Ihr beispielsweise den ganzen Tag nur im warem Büro oder geht Ihr bei Kälte einfach nicht gerne vor die Türe, dann seit Ihr eine Person, welche an die Minusgrade eher nicht wirklich gut gewöhnt seid.
Bist allerdings jemand der bei Wind und Wetter nach draußen geht, wandert oder eine Sportart ausübt, hat seinen Körper definitiv besser auf die Kälter vorbereitet und kommt auch besser mit dieser zurecht. Zudem schützt und das permanente, sich dem Wetter aussetzen, vor Erkältungen.

Abhärten
scharf essen und trinken

Trink und iss scharf
Hört sich eher an, wie Omas Tipp bei einer Erkältung. Im Gegenteil, ein heiße Gemüsesuppe mit scharfen Gewürzen wirkt Wunder gegen Kälte. Die Betonung liegt allerdings auf “scharf” wie Ingwer, Chili, Pfeffer, etc. Die warme Suppe alleine wärmt schon von innen bei kalten Temperaturen, durch die Gewürze aber regt sie besonders die Durchblutung an und ermöglicht so eine bessere Wärmeverteilung im ganzen Körper. Für unterwegs könnt Ihr die Suppe in einer Thermoskanne mitnehmen. Es kann aber auch ein selbstgemachter heißer Ingwertee sein.

Wichtig: Je länger der Ingwer im Tee verweilt, desto schärfer wird er. Und das ist gut so!

Genug trinken
Wichtig ist vor allem die Menge, welche man trinkt und wie oft. Sollte es nämlich dem Körper an Flüssigkeit mangeln, wird das Blut dicker und kann nicht mehr richtig zirkulieren. Vor allem sind Hände und Füße betroffen, welche umgehend wegen mangelnder Druchblutung kalt werden. Ähnlich verhält es sich mit dem Essen. Hunger ist eine sehr gute Nahrung für Kälte.
Wichtig: Immer genug Essen und Flüssigkeit zu sich nehmen.
Auf Alkohol und Zigaretten sollte man während der Outdoor Aktivitäten in größerer Kälte verzichten, denn beiden setzten den natürlichen Wärmehaushalt außer Kraft.

viel trinken
mentale staerke

Mentale Einstellung
Wenn man sich bei -20°C ein paar warme Gedanken macht, wird einen das zwar nicht vor dem erfrieren schützen, aber die eigene Einstellung mit welcher man den eisigen Temperaturen begegnet spielen für das Empfinden eine wesentliche Rolle. Kälte gehört Zeit unseres Lebens dazu. Daher sollte man die negativen Assoziationen, welche man damit verbindet, nicht an sich heranlassen. Akzeptiert die Kälte einfach, das hilft im Umgang damit.

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