Draußen übernachten

Im Zelt, unter dem Tarp oder in der Hängematte

Das Rascheln der Blätter, die frische Luft, der Sternenhimmel – eine Übernachtung im Freien ist ein wunderbares Erlebnis und genau das, was viele mit Outdoor direkt verbinden. Doch beim Draußen übernachten macht es Sinn, manche Tipps zum Schlafen im Freien zu beachten. Denn die romantischen Vorstellungen und Erwartungen von einer Nacht im Freien werden oft von Bedenken oder gar Ängsten, wie unliebsamen Tieren, Regen oder Kälte etc., überschattet. Dennoch sind diese Bedenken und Ängste meist unbegründet und können mit den richtigen Techniken und Vorgehensweisen überwunden werden. Wie das geht zeigen wir Dir hier.

Ausrüstung zum Draußen übernachten

Es gibt viele verschiedene Möglichkeiten eine Nacht im Freien zu verbringen. Die beste Methode für Anfänger ist zweifellos das Zelt mit Schlafsack und Isomatte. Hier bist Du vor Wind, Regen und Tieren sehr sicher, vorausgesetzt das Zelt ist brauchbar. Brauchbar heißt in diesem Fall, dass das Zelt eine Wassersäule von mindestens 3000 mm hat und über ein separates Moskitonetz verfügt. Erfahrene Outdoorer kommen gerne mit einem sogenannten Tarp aus. Ein Tarp ist eine Art Plane, die entweder über ein Gestänge oder an Bäumen über den Schlafplatz gespannt wird. So erlebt man die Nacht in der Natur noch intensiver und naturnaher. Jedoch musst Du dabei Einbußen im Schutz vor Tieren hinnehmen.
Eine weitere Variante ist die Übernachtung in einer Hängematte. Dies setzt allerdings geeignete Bäume in der Umgebung voraus. Um den Wetterschutz in einer Hängematte zu optimieren, kann zusätzlich über der Hängematte ein Tarp angebracht werden, welches vor nächtlichem Regen schützt.
Bei all diesen Möglichkeiten benötigst Du aber immer eine Isomatte und einen Schlafsack zum Draußen übernachten. Dabei dient die Isomatte nicht, wie meist angenommen, dem Liegekomfort, sondern dem Schutz vor Bodenkälte. Der wichtigste Ausrüstungsgegenstand ist aber zweifellos der Schlafsack. Hier wird grundsätzlich zwischen Daunen- und Kunstfaserschlafsäcken unterschieden, wobei die Daunenschlafsäcke meist nur bei sehr kalten Temperaturen Sinn machen, da diese sehr kosten- und pflegeintensiv sind. Daneben ist bei Schlafsäcken der angegebene Temperaturbereich zu beachten. Dieser sollte immer im Bereich der erwarteten Temperaturen liegen.

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Zeitpunkt zum Draußen übernachten

Um das Übernachten im Freien von Anfang an richtig genießen zu können, ist es ratsam erstmal in einer lauen Sommernacht seine Isomatte auszurollen und in den Schlafsack zu steigen. Auch ist es ratsam, gerade bei Übernachtungen in der Hängematte oder unterm Tarp, vorher den Wetterbericht auf möglichen Wind und Niederschlag zu checken. So schön das Nächtigen unter dem Sternenzelt auch ist, so ärgerlich kann das Erwachen durch Regentropfen sein, welche einem ins Gesicht fallen. Weiter raten wir eine Nacht zu suchen, welche nicht kälter als 10° C wird.

Der richtige Platz zum Draußen übernachten

Bei der Platzwahl für Deine Outdoorübernachtung solltest Du auf einige Dinge achten. Zunächst einmal informiere Dich unbedingt über die Gesetzeslage des jeweiligen Landes, in dem Deine Outdoorübernachtung stattfinden soll. Während in den skandinavischen Ländern und in der Schweiz das sogenannte “Jedermannsrecht” gilt, welches das Übernachten im freien Grundsätzlich erlaubt, darfst Du in Deutschland nur an ausgewiesenen Stellen Dein Zelt aufschlagen oder Deine Hängematte aufhängen.
Wenn du dann einen legalen Platz gefunden hast, ist es zunächst wichtig auf Gefahren von Oben zu achten. Dazu gehören Felsen und Steine an Abhängen und Totholz bzw. morsche Äste an Bäumen. Der Untergrund spielt, mit Ausnahme von Übernachtungen in der Hängematte ebenfalls eine große Rolle. So solltest Du mit einem Zelt oder einem Tarp nach einem möglichst weichem, wenig steinigem Untergrund Ausschau halten. Ideal sind Moos- oder Grasflächen, welche Dir weiteren Schutz vor Bodenkälte bieten.

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Tiere

Grundsätzlich spielen Tiere bei einer Outdoorübernachtung eine viel kleinere Rolle als von Unerfahrenen oft angenommen. Die meisten größeren Tiere, gerade in Deutschland, sind sehr scheu und trauen sich nur in den seltesten Fällen in die Nähe Deines Schlafplatzes. Du brauchst also, auch unter einem Tarp, nicht mit einer Begegnung mit einem Wildschwein oder Fuchs rechnen und kannst Dich eher freuen eines dieser Tiere zu Gesicht zu bekommen. Weit öfters, aber genauso ungefährlich, ist jedoch mit nächtlichem Besuch in Form von Insekten zu rechnen. Dabei sind Mücken die unbeliebtesten Arten, welche besonders in der Nähe von Gewässern, euren Spaß an der Outdoorübernachtung trüben können. Dem kann man allerdings mit Moskitonetzen entgegentreten.

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